Die Milchpumpe

Tina Lauterbach | Lesedauer: 6 Minuten | 29.04.2022
Milchpumpen

Die Milchpumpe ist ein unverzichtbares Accessoire in der Stillzeit. Doch welche Art der Milchpumpe ist ideal für Dich? Und worin unterscheiden sich die einzelnen Arten?

Handmilchpumpen

Handmilchpumpen sind ideal für den gelegentlichen Einsatz zuhause oder unterwegs. Mit einer Handmilchpumpe kannst Du ganz nach Bedarf die gewünschte Menge an Muttermilch abpumpen, im Kühlschrank aufbewahren oder für den Notfall sogar in der Tiefkühltruhe einfrieren. So hast Du immer eine Vorratsmenge parat, die einfach nur schnell aufgewärmt werden muss. Dadurch, dass Handmilchpumpen in der Regel superklein sind und manuell betrieben werden, kannst Du überall diskret abpumpen ohne Dir dabei Gedanken um den Geräuschpegel machen zu müssen.

Elektrische Milchpumpen

Elektrische Milchpumpen nehmen Dir die Arbeit des Pumpens ab. Gerade wenn Du berufstätig bist oder häufig an Milchstau, entzündeten Brustwarzen oder anderen Stillproblemen leidest, kann das tägliche Abpumpen ganz schön anstrengend werden. Die elektrischen Milchpumpen funktionieren im Prinzip genau wie Handmilchpumpen, allerdings ersparst Du Dir das manuelle Pumpen. Das übernimmt der integrierte, elektrische Motor für Dich – währenddessen hast Du die Hände frei und kannst andere Dinge erledigen. Elektrische Milchpumpen funktionieren in der Regel entweder über Batterie- oder Netzbetrieb, teilweise ist auch beides möglich.

Doppelmilchpumpen

Doppelmilchpumpen gibt es meistens nur in einer elektrischen Ausführung. Mit einer Doppelmilchpumpe ist – wie der Name schon sagt – das gleichzeitige Abpumpen an beiden Brüsten möglich. Dadurch sparst Du Dir natürlich viel Zeit, die Du stattdessen mit anderen Sachen verbringen kannst. Das beidseitige Abpumpen kann übrigens auch dazu beitragen, Deine Milchproduktion anzuregen beziehungsweise Deine Milchbildung aufrechtzuerhalten. Abgesehen davon hat eine Doppelmilchpumpe die gleichen Vorzüge wie eine elektrische Einzelmilchpumpe.

Die wichtigsten Kriterien

Hier findest Du eine Übersicht über die wichtigsten Kriterien, die Du beim Kauf einer Milchpumpe berücksichtigen solltest:

  • Durchschnittliche Abpumpdauer
    Die meisten Hersteller geben eine durchschnittliche Abpumpdauer von circa 12 bis 15 Minuten an. Dies variiert allerdings je nach Milchfluss und Milchmenge.

  • Unterschiedliche Hauben-/Kissen-Größe
    Mit unterschiedlichen Größen der Brusthaube beziehungsweise des Brustkissens kannst Du die Milchpumpe genau auf Deine Brust anpassen – so ist das Abpumpen noch angenehmer für Dich.

  • Gewicht
    Gerade, wenn Du die Milchpumpe auch unterwegs nutzen möchtest, sollte das Gewicht so gering wie möglich sein. Natürlich sind elektrische Milchpumpen aufgrund des eingebauten Motors immer schwerer, bieten aber etwas mehr Komfort, da Du nicht manuell Abpumpen musst.

  • Netzteil und Batteriebetrieb
    Auch hier gilt: Wenn Du Deine Milchpumpe auch unterwegs nutzen willst, bietet sich eine Milchpumpe mit Batteriebetrieb an – so bist Du nicht auf Steckdosen usw. angewiesen. Viele Milchpumpen bieten beide Optionen an, damit Du so individuell und einfach wie möglich abpumpen kannst.

  • Inklusive Fläschchen
    Manche Milchpumpen kommen bereits in einem Set mit passenden Fläschchen. Es ist sinnvoll, sich vorher schon Gedanken zu machen, welche Marke Du gerne verwenden möchtest – es kann sein, dass Dein Kleines aus Gewohnheit nur Flaschen beziehungsweise Sauger eines Hersteller annimmt. Informiere Dich daher vorab, bis zu welchem Alter die jeweilige Marke Fläschchen und Sauger anbietet.


Bevor Du Dir Deine Milchpumpe kaufst, solltest Du Dir ausreichend Zeit nehmen, die für Dich wirklich wichtigen Funktionen zu definieren. Brauchst Du eine Doppelmilchpumpe? Fühlst Du Dich mit einem LCD-Display sicherer? Wenn Du Dir nicht sicher bist, freuen wir uns über einen Besuch in unseren Filialen – dort beraten wir Dich gerne ausführlich.