33. Schwangerschaftswoche (SSW)

Tina Lauterbach | Lesedauer: 7 Minuten | 31.03.2020
33. Schwangerschaftswoche

Dein kleiner Mensch in der 33. SSW

In der 33. Schwangerschaftswoche haben sich nun alle Sinne Deines Babys entwickelt und es kann sehen, hören, schmecken und tasten. Gerüche nimmt es im Bauch selbst noch nicht wahr, sobald es auf der Welt ist, kann es seinen Geruchssinn aber direkt nutzen.

Im Gehirn tut sich in der 33. SSW noch einiges: die Funktionen werden weiter ausgeprägt und auch das Volumen nimmt weiter zu. In diesem Zusammenhang vergrößert sich auch der Kopf des Babys weiter, alleine in dieser Woche um bis zu 1,3 Zentimeter.

Auch das Skelett des Kleinen ist soweit fertig und es passieren nur noch Kleinigkeiten. Die Knochen werden ein wenig härter, allerdings bleiben die Schädelplatten weiter biegsam und weich, um bei der Geburt besser durch den engen Geburtskanal zu passen.

Aus dem dünnen Fötus wird immer mehr ein kräftiger Säugling, denn auch in der 33. SSW wird weiter Babyspeck eingelagert. Gerade in den ersten Tagen nach der Geburt ist der Magen des Babys noch besonders klein und Dein Baby schläft mehr, als es Nahrung aufnimmt. Damit zehrt das Kleine in den ersten Tagen von seinen Speckreserven. Deshalb ist es auch normal, dass das Gewicht nach der Geburt erst einmal sinkt, meistens haben die Zwerge zwei Wochen nach der Geburt wieder ihr Ursprungsgewicht erreicht.

Kliniktasche

Mama: Alles wird größer

Gerade in der 33. Schwangerschaftswoche und den Wochen danach tut sich noch einmal relativ viel an Deinem Körper. Der Bauch macht einen Sprung und auch Deine Brüste wachsen. Zudem kann es weiterhin sein, dass Vormilch austritt. Die Gebärmutter reicht jetzt mit ihrem oberen Rand bis hoch ans Brustbein und kann auch in der Atmung für Einschränkungen sorgen. Vielleicht hast Du bis jetzt noch gar keine Schwangerschaftsbeschwerden gehabt? Leider ist die 33. SSW oft eine magische Grenze, denn jetzt treten meist vermehrt Wassereinlagerungen auf, die in Beinen, Armen und im Gesicht zu finden sind. Oft kannst Du Wassereinlagerungen mit einer erhöhten Flüssigkeitszufuhr bekämpfen. Treten vermehrt Wassereinlagerungen in Kombination mit Bluthochdruck, Unwohlsein oder auch Kopfschmerzen auf, solltest Du auf jeden Fall Deinen Arzt aufsuchen, denn eine Präeklampsie kann auftreten.

Hörst Du jetzt oft von Freunden und Familienmitgliedern, dass Dein Bauch nach unten gerutscht ist? Das passiert vor allem Erstgebärenden in der 33. SSW, denn das ist die Zeit, in der das Baby schon ein wenig tiefer ins Becken rutschen kann. Damit verlagert sich natürlich alles nach unten, aber Du kannst vielleicht wieder tiefer durchatmen und verspürst weniger Druck auf den Magen. Leider kommt damit auch die Zeit der Toiletten-Suche, denn das Kleine drückt nun verstärkt auf die Blase.

Das Absenken des Bauches wird auch durch die sogenannten Senkwehen vorangetrieben. Diese sind nicht wirklich schmerzhaft, manchmal bemerkst Du sie nicht einmal. Dennoch solltest Du ab der 33. SSW zu starke Anstrengungen vermeiden – sie können Frühwehen auslösen. Wenn Du Schmerzen hast und die Wehen in einem eindeutigen Rhythmus kommen, ist es Zeit für einen Arztbesuch. Übungswehen sind hingegen kein Grund zur Sorge. Mit speziellen Apps kannst Du sie sogar aufzeichnen und bekommst einen Überblick darüber, ob sie sich häufen oder länger andauern.

Mama-Tipp

Ist Deine Kliniktasche schon gepackt? So langsam solltest Du die Tasche transportfähig machen – wer weiß, wann das Baby bereit ist für die Geburt, vielleicht muss es dann ganz schnell gehen. Falls Du Hilfe beim Packen brauchst, findest Du unten auf der Seite unsere praktische Checkliste.

Papa: Wusstest Du, dass…

Wusstest Du, dass Zwillinge heutzutage mit einem Abstand von mehreren Wochen zur Welt kommen können? Wenn die Fruchtblase eines Babys zu früh platzt und es den Ärzten gelingt, das zweite Baby noch für eine gewisse Zeit im Bauch zu halten, können Zwillinge unterschiedliche Geburtstage haben.

SSW 33 – Zusammenfassung

Mit der 33. Schwangerschaftswoche trittst Du in den 9. Monat Deiner Schwangerschaft ein – das Ziel rückt nun immer näher. Auch in dieser Woche tut sich bei Deinem Baby wieder viel. Das Gehirnvolumen nimmt zu und auch die Fettreserven werden vergrößert. Vielleicht merkst Du jetzt ein Ziehen im Rücken oder im Becken, dann kann es gut sein, dass sich der Kopf Deines Babys ins Becken senkt.

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