34. Schwangerschaftswoche (SSW)

Tina Lauterbach | Lesedauer: 7 Minuten | 31.03.2020
34. Schwangerschaftswoche

Dein kleiner Mensch in der 34. SSW

In Mamas Bauch wird es in der 34. SSW immer enger, das Kleine hat schließlich mittlerweile eine Größe von gut 45 Zentimetern und ein Gewicht von ca. 2.200 Gramm erreicht. Dennoch hat das Baby immer noch viel Freude daran, sich mit Bewegungen im Bauch die Zeit zu vertreiben.

Besonders gut für werdende Eltern ist zu wissen, dass der Fötus nun theoretisch bereit ist für das Leben auf der Welt, denn bis zur 34. Schwangerschaftswoche hat das Kleine alle überlebenswichtigen Entwicklungsschritte durchlebt. Ab jetzt macht sich das Baby „nur“ noch an das Feintuning und baut weiterhin seinen Babyspeck auf.

Damit aber nicht nur die Organe des Babys fit sind, sondern auch sein Skelett gestärkt wird, braucht das Kleine viel Kalzium. Es bedient sich dabei am Blut der werdenden Mama – das heißt, dass auch Du einen erhöhten Kalzium-Bedarf hast und viele Milchprodukte zu Dir nehmen sollst. Falls das nicht ausreicht, musst Du, gerade am Ende der Schwangerschaft, Kalzium in Form einer Nahrungsergänzung zu Dir nehmen. Sprich dazu aber vorab mit Deinem Arzt oder Deiner Hebamme.

Babys Erstausstattung

Mama: Leichte Gymnastikübungen

Auch für Dich als werdende Mama tut sich in der 34. Schwangerschaftswoche nochmal einiges. Dein Uterus ist nun so weit nach oben gerückt, dass er seinen höchsten Stand erreicht hat. Dadurch drückt er stark auf Rippen, Magen und Zwerchfell, was dazu führen kann, dass Du entsprechende Schmerzen verspürst und Dein Appetit deutlich nachlässt. Hier brauchst Du Dir aber keine Sorgen machen, nimm einfach mehrere, kleine Mahlzeiten ein, diese decken den Energiebedarf des Kleinen immer noch optimal.

Langsam aber sicher erreicht Dein Bauch eine stattliche Größe. Das führt zu einer starken Dehnung der Haut, weswegen sich Dein Bauchnabel nach außen wölbt und sich die Linea Negra immer deutlicher zeigt.

Spürst Du manchmal ein leichtes Kribbeln oder ein Gefühl der Taubheit im Beckenbereich? Das könnte daran liegen, dass das immer schwerer werdende Baby nicht selten auf die Nerven im Becken drückt. Wenn diese Beschwerden häufiger auftreten, kannst Du ihnen mit leichten Gymnastikübungen oder einem warmen Bad entgegenwirken. Teilweise empfehlen Ärzte und Hebammen sogar Massagen, das solltest Du aber vorher auf jeden Fall abklären.

In Deutschland gilt für werdende Mamas ein besonderer Schutz durch den Staat, deshalb greift hier (spätestens) ab der 34. Schwangerschaftswoche der Mutterschutz. Sechs Wochen vor und acht Wochen nach der Geburt bekommst Du das Mutterschaftsgeld und kannst Dich den restlichen Schwangerschaftswochen und der ersten Zeit nach der Geburt widmen. Was passiert mit der Schutzfrist, wenn Dein Baby früher auf die Welt kommt? Sie verlängert sich nach der Geburt ganz einfach um die Anzahl der Tage, die das Baby zu früh geboren wurde.

Mama-Tipp

Viele Männer sind unsicher, ob sie ihrer Partnerin während der Geburt wirklich beistehen können oder eher eine Belastung sind. Setz Dich daher doch mal mit Deinem Mann zusammen und sprecht darüber, ob er dabei sein will und soll.

Papa: Leckere Bananen-Shakes

Der Uterus Deiner Partnerin hat nun den höchsten Stand erreicht und drückt auf Rippen, Magen und Zwerchfell. Das kann besonders beim Essen ziemlich unangenehm werden. Bereite Deiner Partnerin daher doch mal einen leckeren und gesunden Bananen-Shake zu. Du brauchst dafür eine reife Banane, 250 ml Buttermilch, einen Teelöffel Honig und eine Messerspitze Zimt – einfach alles pürieren und fertig ist der Shake.

Kinderwagen
Kindersitzgruppen

SSW 34 – Zusammenfassung

Mit der 34. Schwangerschaftswoche beginnt nun auch der Mutterschutz und Du kannst Dich nun ganz auf Deine Schwangerschaft konzentrieren und die letzten wichtigen Dinge in Angriff nehmen. Dein Baby nimmt jetzt vor allem weiter zu, trainiert die Funktionen seiner Organe und „sammelt“ Kindspech im Darm. Vielleicht bemerkst Du, dass Dir schnell die Luft ausgeht und womöglich lässt auch Dein Appetit etwas nach – dennoch ist es wichtig, sich weiter ausgewogen zu ernähren.

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