37. Schwangerschaftswoche (SSW)

Tina Lauterbach | Lesedauer: 7 Minuten | 31.03.2020
37. Schwangerschaftswoche

Dein kleiner Mensch in der 37. SSW

In der 37. Schwangerschaftswoche nimmt das Baby pro Tag ungefähr 30 Gramm zu – es hat jetzt Fettreserven angelegt, die rund 15 Prozent seines Körpergewichts ausmachen. Diese Fettreserven bestehen übrigens aus braunem Fettgewebe. Das besteht aus Zellen, die besonders reich an Mitochondrien sind. Diese wiederum haben die Aufgabe, für eine optimale Wärmeregulierung zu sorgen.

Der Kopf und das Gehirn sind auch in der 37. SSW noch nicht fertig mit dem Wachstum. Das Lanugo-Haar hingegen ist langsam fertig mit seinen Aufgaben. Bis jetzt hat es den Körper Deines Babys geschützt, fällt nun aber nach und nach aus. Auch die Käseschmiere wird nun immer weniger und wird zusammen mit dem Lanugo-Haar ins Fruchtwasser abgegeben. Dein Baby nimmt die Abfallstoffe dann über das Fruchtwasser auf und sammelt alles im Kindspech, das dann nach der Geburt ausgeschieden wird.

Dein Baby liegt in der 37. Schwangerschaftswoche wahrscheinlich fest mit dem Kopf in Deinem Becken. Wenn Du unsicher bist frag doch bei Deiner Untersuchung bei Deinem Arzt nochmal nach, ob Dein Kleines wirklich in seiner Geburtsposition angekommen ist.

To dos vor der Geburt

Mama: Emotionale Bindung aufbauen

In der 37. Schwangerschaftswoche nutzen viele Mamas die Zeit um sich voll auf das Baby zu konzentrieren. Das ist eine gute Sache, denn die Verbindung von Dir und Deinem Baby spielt auch bei und nach der Geburt eine große Rolle. Vielleicht spürst Du ja sogar schon, dass sich die Geburt bald ankündigt.

Wusstest Du, dass Dein Körper alles abspeichert, was in der Schwangerschaft mit ihm passiert? Jede einzelne Zelle merkt sich die Veränderung, wodurch sich Dein Erbgut dauerhaft anpasst. Das erklärt zum Beispiel, warum das Stillen beim zweiten Kind oft besser klappt als beim ersten. Deine Brust hat die komplizierten hormonellen Prozesse, die für den Milchfluss nötig sind, abgespeichert und kann sie beim nächsten Mal leichter abrufen.

Deine Plazenta war von Anfang an darauf ausgelegt, nur eine bestimmte Lebensdauer zu haben. In der 37. SSW, so wenige Wochen vor der Geburt, ist sie auf dem Höhepunkt ihrer Leistungsfähigkeit angekommen. Das bedeutet gleichzeitig: Sie beginnt jetzt zu altern und verkalkt nach und nach – ein ganz normaler Prozess.

Mama-Tipp

Viele Hebammen raten jetzt zu einer geburtsvorbereitenden Akupunktur. Das Ziel dabei ist, den Muttermund auszulösen und dafür zu sorgen, dass sich die Elastizität des Geburtskanals erhöht. Frag doch mal Deine Hebamme, ob sie so etwas auch anbietet.

Papa: Plane den Weg ins Krankenhaus

Fahr doch jetzt schon mal den Weg zur Klinik ab und schau Dich auch nach Alternativrouten für den Notfall um. Auch wichtig: Gibt es vielleicht einen speziellen Parkplatz für Schwangere am Krankenhaus? Und wo ist der Nachteingang für Schwangere? Wenn Du diese Fragen schon vor der Geburt abklärst, seid Ihr dann, wenn es schnell gehen muss, schon gut vorbereitet.

SSW 37 – Zusammenfassung

Mit der 37. Schwangerschaftswoche beginnt nun der 10. und letzte Monat der Schwangerschaft. Der Fötus wächst noch einmal ordentlich und nimmt pro Tag rund 30 Gramm zu – so sorgt er für die Energiereserven, die Dein Kleines in der Zeit nach der Geburt braucht. Die Lanugo-Behaarung fällt nun langsam aus und die Käseschmiere verschwindet nach und nach. Du als werdende Mama wirst Dich weiter mit Rückenschmerzen und Wassereinlagerungen beschäftigen müssen. Zum Glück kannst Du jetzt aber wieder freier atmen, denn die meisten Babys sind jetzt schon tiefer ins Becken gerutscht. Für Dich beginnt jetzt außerdem die Zeit des Wartens. Achte aber auch auf Deinen Körper, denn in der 37. SSW kann es schon Anzeichen für eine bevorstehende Geburt geben, die nur richtig gedeutet werden wollen. Wenn Du Dir unsicher bist, ob es nicht vielleicht doch schon losgeht, frag ruhig bei Deiner Hebamme nach.

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